US-Entertainer Harry Belafonte im Alter von 96 Jahren gestorben
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/IBOSAUAS7QB5RGYQICKDPVSRZA.jpg)
US-Entertainer Harry Belafonte.
© Quelle: dpa
Der legendäre US-Sänger, Schauspieler und Entertainer Harry Belafonte ist tot. Er starb im Alter von 96 Jahren, wie die Agentur seines langjährigen Sprechers Ken Sunshine der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte. Zuvor hatte die „New York Times“ berichtet.
Belafonte wurde als Sänger von Liedern wie dem Calypso-Hit „Banana Boat Song“ bekannt. Er spielte in mehr als 40 Filmen mit und engagierte sich immer auch politisch. An der Seite von Martin Luther King Jr. kämpfte er für schwarze Bürgerrechte in den USA, mit Nelson Mandela gegen die Apartheid in Südafrika und als Unicef-Botschafter für Kinder auf Haiti und im Sudan.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3VQXJCAGGNC7HAZKMIKFPTKAM4.jpg)
Das Stream-Team
Die besten Serien- und Filmtipps für Netflix & Co. direkt in Ihr Postfach – jeden Monat neu.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Harry Belafonte: „Calypso-King“ und Ehrenoscargewinner
Belafonte gewann einen Ehrenoscar und zahlreiche andere Preise. Zum 90. Geburtstag benannte seine Heimatstadt New York sogar eine ganze Bibliothek in Harlem nach ihm. 1927 wurde Belafonte im Schwarzenviertel Harlem geboren, verbrachte aber einen großen Teil seiner Jugend in der jamaikanischen Heimat seiner Mutter.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MFMHVTHLOFELRFUDG2C7FBDIFY.jpg)
Harry Belafonte: Ungerechtigkeit ertrug er nicht
Sein „Banana Boat Song“ war viel mehr als Folklore: Noch im hohen Alter engagierte sich Harry Belafonte gegen Armut und Rassismus – so wie er beides am eigenen Leib erfahren hatte. Jetzt ist der legendäre Entertainer im Alter von 96 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Gerne wäre er der „erste schwarze Hamlet“ geworden, wie er einmal in einem Interview sagte. Stattdessen wurde es Hollywood mit Filmen wie „Bright Road“ (1953) und Otto Premingers „Carmen Jones“ (1954). Die Musik kam dazu und Belafonte, Sohn eines Schiffskochs aus Martinique und einer Hilfsarbeiterin aus Jamaika, wurde zum „Calypso-King“.
In seiner 2012 erschienenen Autobiografie „My Song“ sprach Belafonte auch von seinen dunklen Seiten, von seiner Spielsucht und Untreue beispielsweise. Zwei Ehen zerbrachen, in dritter Ehe war der Vater von vier Kindern seit 2008 mit der Fotografin Pamela Frank verheiratet.
RND/dpa/seb