Übergröße: Hannes Pohlits Tango-Konzert zum 60. Orchestergeburtstag
Hannes Pohlit als Solist am Blüthner bei seinem eigenen Tango-Konzert für Klavier und Orchester. Es begleitet das Leipziger Symphonieorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Robbert van Steijn.
An Rachmaninoff entlangkompiliert: Mit Hannes Pohlits Tango-Konzert für Klavier und Orchester feiert das Leipziger Symphonieorchester im Kulturhaus Böhlen seinen 60. Geburtstag.
Leipzig.„Klassisches Crossover“ nennt Hannes Pohlit, Jahrgang 1976, die Nische, in der er als Pianist und Komponist einen freien Platz gefunden hat. Also andersherum, in die, nicht aus der Klassik. Und im Fall von „Mi Buenos Aires Querido“, der Gardel-Paraphrase seiner Zugabe im Kulturhaus Böhlen, trifft es das am Samstag recht präzise: Material des Tango-Königs findet da geschmeidig in den Salon der Klavier-Romantik. Poetische, sentimentale, dankbare Vortragsmusik auf einem Niveau, das nicht viele der vielen Salon-Kollegen am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichten, die diesen Markt mit immer neuen Notenblättern fütterten.