Luftig, cremig oder fest?

Mousse au Chocolat: Was beeinflusst die Konsistenz und den Geschmack?

Desserttraum: Mousse au Chocolat.

Desserttraum: Mousse au Chocolat.

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Es ist schon erstaunlich, wie schwierig im Grunde gerade jene Gerichte sind, deren Zutatenliste besonders kurz ist. Denn je weniger Ingredienzien benötigt werden, umso mehr kommt es auf deren Qualität und die Kunst der Weiterverarbeitung an.

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So kann es beispielsweise meilenweite Unterschiede bei einer vordergründig simplen Pizza Margherita geben: Je nachdem, ob der Boden kross oder labbrig, der Käse aromatisch oder fad und die Tomaten fruchtig oder geschmacksneutral sind, kann das Gericht ein echter Genuss oder ein echter Reinfall sein. Und so ist es auch mit der Mousse au Chocolat.

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Mousse au Chocolat: Serviertemperatur wirkt sich auf Geschmack aus

Ob im Restaurant, zu Hause, auf einer Party oder bei einem Picknick – wohl jeder wird sie schon einmal probiert und festgestellt haben, dass sie stets unterschiedlich schmeckt. Mal ist die Konsistenz fluffig, mal fest, mal schmeckt das Dessert besonders süß, mal eher herb. Zum Teil ist die Masse glatt, zum Teil mit Stückchen durchsetzt. Manchmal stören Sahnehauben, Kaffee- und Likörnuancen, Vanillesoße oder Früchte den puren Schokoladengeschmack, manchmal tragen vor allem diese Extras zum Genuss bei.

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Auch die Serviertemperatur wirkt sich auf den Geschmack aus: Zu kalt darf die Nachspeise nicht sein, zu warm aber auch nicht. Und zu guter Letzt kommt es auch noch darauf an, worin die Mousse serviert wird. Dies schon mal vorweggenommen: am besten in einzelnen Gläsern, das sieht weniger nach Kalorienbombe und vor allem viel dekorativer aus, als wenn die Masse sich unförmig in einer Dessertschale verliert.

Entstehungsgeschichte ist legendenreich

So mannigfaltig die Tipps und Tricks rund um das Rezept für eine gelungene Mousse au Chocolat sind, so legendenreich ist ihre Entstehungsgeschichte. Eine erste Erwähnung soll das Rezept bereits 1755 in einem frühen Standardwerk der französischen Küche gefunden haben. Die genaue Bezeichnung und Zubereitung liegt jedoch ebenso im Dunkeln wie die Identität des Autors Menon. Andere Quellen behaupten, der Schweizer Koch Charles Fazi habe die Mousse au Chocolat am Hof von Ludwig XVI. (1754–1793) entwickelt.

Den Namen für das Dessert soll indes erst André Viard in seinem um 1817 veröffentlichten Kochbuch „Le Cuisinier Royal“ kreiert haben. Eingang in die Küche der nicht adligen Schichten fand die Mousse au Chocolat schließlich im ausgehenden 19. Jahrhundert. Damals machte sie der auch in der Küche kreative Maler Henri de Toulouse-Lautrec mit einem Rezept aus Kakao, Eischnee, Zucker und Butter populär.

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Rezeptidee: luftiges Mousse au Chocolat

Mousse bedeutet Schaum. Im Unterschied zur Creme ist sie luftiger, was an der Zugabe von Eischnee beziehungsweise aufgeschlagener Sahne liegt. Für dieses Rezept für vier Personen benötigt man 130 Gramm Zartbitterschokolade, 250 Milliliter Sahne, zwei besonders frische Eier (Größe M), Salz und zwei Esslöffel Puderzucker.

Die Schokolade in einem Topf zerbröseln und zusammen mit 50 Milliliter Sahne unter Rühren im Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen und in der Zwischenzeit die Eier trennen. Eiweiß unter Zugabe einer Prise Salz und eines Esslöffels Puderzucker steif schlagen. Ebenso die übrige Sahne. Die Eigelbe mit dem Rest des Puderzuckers verquirlen und die Schokomasse unterziehen. Anschließend die geschlagene Sahne unterheben und dann mit einem Teigspatel den Eischnee. Idealerweise rührt man nicht so viel. Die Masse in Dessertgläser füllen, abdecken und über Nacht kalt stellen.

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