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Corona-Proteste

Angriff auf Fotografen: Bekannter Rechtsextremer in Leipzig vor Gericht

Sven Liebich ist ein über Halle hinaus bekannter Rechtsextremer. Er wurde mehrfach verurteilt, etwa wegen Volksverhetzung.

Sven Liebich ist ein über Halle hinaus bekannter Rechtsextremer. Er wurde mehrfach verurteilt, etwa wegen Volksverhetzung.

© Quelle: André Kempner

Artikel anhören • 4 Minuten

Drei Jahre nach den Krawallen am Rande einer Corona-Demonstration in Leipzig steht Sven Liebich wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht. Er war dabei, als ein Fotograf angegriffen wurde.

Antonie Rietzschel
 

Leipzig. Wenn Sven Liebich an den 7. November 2020 zurückdenkt, dann kommt er heute noch ins Schwärmen. Damals hatten sich in der Corona-Pandemie 20 000 Menschen in Leipzig versammelt, um gegen eine angebliche Diktatur zu demonstrieren. Darunter Querdenker, extra aus Stuttgart angereist, aber auch Neonazis, gewaltbereite Hooligans. Als die Demonstration aufgelöst wurde, kippte die Stimmung. Böller wurden gezündet, Polizeiketten mit Gewalt durchbrochen, Journalisten angegriffen – und über allem lag der dichte Nebel von Bengalos. Heute, knapp drei Jahre später, sitzt Liebich auf der Anklagebank im Saal 100 des Amtsgerichts Leipzig und sagt: „Es war eine euphorische Stimmung.“

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