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Kommentar

Der Zoo Leipzig hat sein Publikum unterschätzt

Jedes Jahr gehen Tausende Besucher in den Zoo – das Interesse an dieser Leipziger Institution ist riesig.

Jedes Jahr gehen Tausende Besucher in den Zoo – das Interesse an dieser Leipziger Institution ist riesig.

© Quelle: Andre Kempner

Dass die Diskussion zu den Geschehnissen im Leipziger Zoo aus dem Ruder läuft und zu einer handfesten Krise wächst, hat der Zoo selbst zu verantworten. Die Leitung hat sich zu lange auf die Wahrung des perfekten Scheins konzentriert, meint LVZ-Autor Thomas Lieb.

Thomas Lieb
 

Leipzig. Der Zoo Leipzig steckt in einem Kommunikationsdesaster – und das hat er selbst zu verantworten. Durch die Summe der einzelnen Punkte, die seit den vergangenen Tagen von einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden, wird klar, dass die Führung kein Gefühl für den Umgang mit Entwicklungen abseits des Erfolges hat. Jetzt erwächst daraus eine handfeste Krise, weil die Institution mit einem Millionenpublikum und einer gewaltigen Reichweite (durch Besucher, Fernsehsendungen, als Empfänger öffentlichen Geldes) unterschätzt hat, wie die Öffentlichkeit auf Veränderungen reagiert. Der Zoo wird von Tausenden Menschen geliebt – und damit auch beobachtet.

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