Alte Platte, neue Platte: In der Bernhard-Göring-Straße in der Leipziger Südvorstadt (rechts) entsteht gerade dieser Neubau mit 76 Sozialwohnungen und zwei Läden im Erdgeschoss. An die Plattenbauten von Grünau (links) erinnert dabei wenig.
Ob es nun „Platte 4.0“ genannt wird, „serielles Bauen“ oder einfach „Fertighaus“ – in der aktuellen Krise beim Wohnungsbau ruhen wieder viele Hoffnungen auf vorgefertigten Wänden. Selbst Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sieht hier großes Potenzial. Doch in Leipzig äußern sich viele Praktiker dazu skeptisch.
Leipzig.Wenn man der Logik von Christoph Gröner folgt, führt eigentlich gar kein Weg an einer Renaissance des Plattenbaus vorbei. Nur spricht der bekannte Immobilienunternehmer und Marketingprofi natürlich nicht von „Platte“, sondern lieber von „Prefabrication“ – also Vorproduktion.