Völlig von der Rolle: TSV Schildau verliert auch bei Absteiger Spröda
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David Elbe hat das Spielgerät im Fokus (hier in einem älteren Spiel - beobachtet von Steve Schubert) zerrte zwar an den Ketten. Doch der Routinier allein konnte die Niederlage letztlich nicht mehr abwenden.
© Quelle: Thomas Manthey
Spröda. Diese Begegnung beim bereits feststehenden Absteiger SV Spröda sollte für die Simmank-Elf aus Schildau keine Hürde sein. Doch am Ende kam es für die Schildauer komplett anderes, gab es eine so nicht eingeplante Auswärtsniederlage.
Die Sprödaer versuchen sich unterdessen, mit einer ordentlichen Leistung aus der Kreisoberliga zu verabschieden. Am Sonntag gelang ihnen das bestens.
Das Hinspiel gewann der TSV 1862 recht klar und mit einer dominanten Spielweise mit 4:0. Was sollte da in Spröda passieren, haben sich die Schildauer beim Rückspiel gedacht. Und sie wurden böse überrascht.
Mit Spielbeginn merkte man, dass die Gastgeber nichts abschenken und vielmehr punkten wollen. Die Schildauer waren zwar bemüht, spielten optisch zumeist den besseren Fußball, doch in der Box und in der Endzone waren sie zu umständlich und unkonzentriert. Hinzu kam, dass sie auch nicht effektiv genug und wenig clever spielten.
Niederlage ist eine bittere Enttäuschung
Nach der Sprödaer Führung in der 26. Spielminute, verkrampften die Gäste und spielten sehr zurückhaltend. Sie waren darauf bedacht, keine weiteren Fehler zu fabrizieren. Ihre Angriffszüge wurden zwar über F. Otto, Rother sowie Fabritius gut herausgespielt und hervorgetragen, aber am Sprödaer Strafraum war Endstation. Aber die Schildauer Angreifer fanden im gut aufgelegten Sprödaer Torhüter ihren Bezwinger. Mit guten Paraden hielt dieser die Null und die Gastgeber gut im Spiel.
Mit einem knappen Vorsprung der Gastgeber ging es in die Halbzeitpause. Die Sprödaer witterte in der zweiten Spielhälfte ihre Siegeschance und machte das einzig Richtige – sie spielten auf Angriff und nicht auf Verteidigung. Da von Schildau auch nichts mehr Zählbares kam, blieb es bei diesem überraschenden und knappen Sieg der Sprödaer.
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Zwar sind die Schildauer in puncto Abstieg im sicheren Hafen, aber trotzdem ist diese Niederlage beim feststehenden Absteiger für den Anhang des TSV und für das Kollektiv eine bittere Enttäuschung und ein Sinnbild für die gegenwärtige fehlende spielerische Klasse und Kontinuität.
Schildau: Pfeiffer – Schubert, Sablottny, Elbe, Fabritius, F. Otto, Rother, Dietze, Szesny, Gremmels (46. Rohrbach), Woigt (70. Birnbaum); TF: 1:0 Tynchenko (26.); SR: Galesic (Merkwitz); ZS: 46