Beamten vom Polizeirevier Torgau inspizieren Verkehr vor den Schulen
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Stippvisite vor der Grundschule Mockrehna: Oberkommissarin Julia Falke (hinten) und Hauptmeister Olaf Prautzsch im Gespräch mit Ben, Nick und Lucas, die gerade mit dem Bus aus Eilenburg angereist sind und die 5. beziehungsweise 6. Klasse der Oberschule besuchen.
© Quelle: Thomas Manthey
Torgau. Allgemeine Zufriedenheit bei der Polizei auf dem Revier in Torgau: Beamten und Bürgerpolizisten haben mit Beginn des neuen Schuljahres in den zurückliegenden drei Wochen den Fahrzeugverkehr und die „Anreise“ vor den Grundschulen kontrolliert. Es ist die jährlich wiederkehrende Aktion „Sicherer Schulweg“, die besonders den Erstklässlern, ihren Eltern und Großeltern Sicherheit und eine gewisse Zufriedenheit gibt.
Jeweils in der Zeit von 7 bis gegen 7.45 Uhr suchten die Polizeibeamten Grundschulen abwechselnd im Großraum Torgau auf, um nach dem Rechten zu sehen, helfend einzuschreiten, Hinweise zu geben, Schüler, Eltern und Kraftfahrer bei Bedarf aufzuklären und zu sensibilisieren. „In dieser Zeit haben wir 72 Kontrollen in der Region angestellt“, sagt Oberkommissarin Julia Falke (39) vom Polizeirevier Torgau.
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Freundlich werden die Fahrzeugführer, Eltern und Großeltern, die ihre Kinder und Enkel zur Schule fahren, auf etwaiges Fehlverhalten hingewiesen. Sensibilisieren, so ist die Devise der Polizei in den ersten drei Wochen nach Schuljahresbeginn.
© Quelle: Thomas Manthey
Kontrollen zur Vorbeugung – ohne Strafe
„Unsere Bürgerpolizisten vor Ort haben allein schon mit ihrer Anwesenheit für Ruhe und Ordnung gesorgt. Sie sprechen mit Eltern und Schülern, weisen auf das richtige Verhalten hin und besprechen mit den Beteiligten die Verstöße“, erklärt sie. „Und das stets in freundlicher Art und Weise.“
Bei dieser zentralen Aktion geht es jedoch weniger darum, Bestrafungen und Bußgelder für Ordnungswidrigkeiten auszustellen. „Sondern es sind rein präventive Maßnahmen. Heißt: Mit Kindern und den Erwachsen besprechen, was verkehrt ist und wie es richtig sein soll“, sagt Polizeihauptmeister Olaf Prautzsch (54).
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Alles gut! So weit alles richtig, stellt Bürgerpolizist Olaf Prautzsch fest, nachdem die Schüler mit dem Schulbus eingetroffen sind.
© Quelle: Thomas Manthey
„Wir schauen auch in die Busse rein, mit denen die Schüler ankommen, sprechen mit den Busfahrern.“ Etwa als er Mitte vergangener Woche vor der Grundschule Mockrehna kontrollierte, wo täglich acht Busse mit Schülern aus Richtung Eilenburg, Torgau und der Region um Audenhain eintreffen.
Polizei wirbt für mehr Selbstständigkeit bei Kindern
Die allgemeine Feststellung der Bürgerpolizisten nach den drei Wochen: In den ersten drei Tagen nach Schulstart ist alles ein wenig hektisch. Es gibt eine noch gewisse Unsicherheit, da sich die Schüler erst wieder an den Unterricht und den täglichen Gang zur Schule gewöhnen müssen. Doch in der zweiten und der dritten Woche läuft alles ruhiger und geordnet.
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Und doch bleibt jedes Jahr festzustellen: „Es gibt Eltern, die ihre Kinder, und dabei betrifft dies vordergründig die Erstklässler, bis in die Schule an ihren Platz bringen wollen“, so Oberkommissarin Falke. „Hierbei sollten die Muttis und Vatis ihren Kindern mehr zutrauen, sollten deren Selbstständigkeit fördern, indem diese beispielsweise die letzten 300 Meter bis zur Schule allein laufen und nicht mit dem Auto bis vor die Schule chauffiert werden.“
TZ