Neues Gesetz zum Heizungstausch: Die Verunsicherung in Sachsen wächst
In Sachsen sorgt das geplante Gesetz zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude weiter für Irritationen. Eine Wärmepumpe steht an einem Einfamilienhaus.(Archivfoto)
Auch in Sachsen schlagen die Wellen weiter hoch. Das geplante neue Gesetz zum Heizungsaustausch spaltet die Berliner Koalition und sorgt für große Irritationen im Freistaat. Auch die Bundestagsabgeordneten aus Leipzig sind hin- und hergerissen.
André Böhmer
Leipzig.Der erbitterte Streit um das Heizungsgesetz geht auch nach den Änderungsvorschlägen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) weiter. Habeck hatte vor Pfingsten angekündigt, dass er Spielraum beim Start des Gesetzes sehe. Nach dem vom Bundeskabinett bereits beschlossenen Entwurf soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben werden. Bestehende Öl- und Gasheizungen können weiter betrieben, kaputte repariert werden. Der Umstieg soll sozial abgefedert werden – die Details sind jedoch umstritten.