Explosionen in Lagerhalle

Sechs Verletzte bei Feuer im Hamburger Hafen – Größter Brand gelöscht

Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen einen Brand in einem Industriegebiet im Hamburger Hafen zu löschen.

Hamburg. Mehr als 20 Stunden nach dem Ausbruch eines verheerenden Großbrandes im Hamburger Hafen hat die Feuerwehr den größten Brand auf dem Gelände gelöscht. „In der großen Halle ist mittlerweile „Feuer aus“ gemeldet worden“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Dennoch sind weiterhin rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. „Die Nachlöscharbeiten werden noch längere Zeit dauern.“ Zudem gebe es weitere Brandherde, die bekämpft werden müssten.

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Es sei gefährlich, dem Feuer zu nahe zu kommen. „Aktuell kam es noch zu weiteren Explosionen durch Druckgasbehälter.“ Der Brandort sei deshalb nach wie vor nicht freigegeben. Brandermittler der Polizei müssten warten.

Einsatzkräfte der Feuerwehr waren die ganze Nacht in Hamburg im Einsatz.

„In der Halle gibt es noch mehrere Glutnester, die Nachlöscharbeiten sind noch nicht abgeschlossen, und die Brandgase vor Ort sind gesundheitsschädlich. Das wäre noch zu gefährlich.“

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Ein Mensch in Lebensgefahr

Durch das Feuer, das am Montagnachmittag im Stadtteil Veddel im Südosten Hamburgs ausgebrochen war, sind insgesamt sechs Menschen verletzt worden. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr, ein zweiter wurde schwer verletzt. Unter den Verletzten sind zudem drei Einsatzkräfte der Feuerwehr. Von herumfliegenden Trümmerteilen wurde eine Autofahrerin auf der Autobahn 1 getroffen. Auch sie erlitt Verletzungen.

Das Feuer war ersten Erkenntnissen zufolge durch ein brennendes Auto in einer Lagerhalle ausgelöst worden. Einige in der Halle gelagerte Gasdruckbehälter explodierten daraufhin, wurden teils mehrere hundert Meter durch die Luft geschleudert und entfachten weitere Brände in der Umgebung. Etwa 320 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

RND/dpa