Trauer in Brandenburg: Die beiden vermissten jungen Männer sind tot
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Einsatzkräfte der Feuerwehr haben die vermissten jungen Männer aus dem Großen Wentowsee in Brandenburg geborgen.
© Quelle: Joerg Carstensen/dpa
Zehdenick. Die schlimmsten Befürchtungen der Menschen im Kreis Oberhavel in Brandenburg sind wahr geworden: Die beiden vermissten jungen Männer sind tot. Bei der Suche im Großen Wentowsee wurde am Mittwoch auch der zweite vermisste 21‑Jährige tot aufgefunden, wie die Polizeidirektion Nord am Nachmittag mitteilte. Mithilfe eines Sonarroboters, also eines speziellen Ortungssystems, und Tauchern sei die Leiche im Wasser gefunden worden, sagte ein Sprecher.
Bereits am Mittwochmorgen war einer der jungen Männer tot in dem See bei Zehdenick gefunden worden. Am vergangenen Donnerstag, dem Himmelfahrtstag, hatten die Männer mit Freunden gefeiert. Die Polizei vermutet, dass sie in der Nacht auf Freitag in den See gegangen sind.
Am Mittwochvormittag fanden Einsatzkräfte der Feuerwehr zunächst eine tote Person im Wasser des Großen Wentowsees im Fürstenberger Ortsteil Tornow. Dies bestätigte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord auf Nachfrage der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“. Mittlerweile steht fest, dass es sich bei dem Toten um Leon B., einen der beiden vermissten 21‑jährigen Männer handelt, die zuletzt auf einer Vatertagsparty in der Nacht zum 19. Mai gesehen wurden, bestätigte ein Polizeisprecher. Man habe den jungen Mann anhand von Bildern und seiner Kleidung identifizieren können. Auch die Notfallseelsorge ist vor Ort eingetroffen.
Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr wurde dann auch die Leiche des zweiten Vermissten, Pascal K., im Wasser des Großen Wentowsees gefunden. „Der Fundort befindet sich in der Nähe der Stelle, an der auch Leon B. gefunden wurde“, so der Polizeisprecher. Den entscheidenden Hinweis brachte ein spezieller Sonarroboter, mit dem der Boden des Gewässers abgesucht wurde. „Die eingesetzten Taucher kontrollierten die Auffälligkeit an dieser Stelle und fanden den leblosen Körper des zweiten Vermissten.“ Die Feuerwehr barg den Leichnam und brachte ihn an Land.
Trauer in Brandenburg: Zwei vermisste junge Männer tot aus See geborgen
Mehrere Tage suchen Polizei, Familie und Freunde nach zwei jungen Männern an einem See im Norden Brandenburgs.
© Quelle: dpa
Leichenspürhunde im Einsatz
Ein Fährtenhund der Polizei hatte die Beamtinnen und Beamten während der Suchmaßnahmen an den Großen Wentowsee in Zabelsdorf geführt, wo man eine Bauchtasche und eine Jacke des einen Vermissten fand. Auch extra aus Sachsen-Anhalt angeforderte Leichenspürhunde hatten während der Suche auf dem Großen Wentowsee am Dienstag mehrfach angeschlagen.
Am Himmelfahrtstag am vergangenen Donnerstag hatten die beiden jungen Männer mit Freunden in Zabelsdorf gefeiert, einem Ortsteil der Stadt Zehdenick. Die Polizei vermutet, dass sie dann in der Nacht auf Freitag noch in den See gegangen waren.
Am Wochenende war die Region im Norden Brandenburgs bereits mit einem Großaufgebot an Technik, Drohnen, Spürhunden, Hubschraubern und Tauchern abgesucht worden. Auch Familie und Freunde starteten Suchaktionen.
RND mit dpa
Dieser Artikel erschien zuerst in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“.