Beilrode gewinnt das Spitzenspiel gegen ersatzgeschwächte Zschortauer
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Der Zschortauer Maxim Günther mit einer Sprungabwehr gegen den Beilroder Doppeltorschützen Johannes Milich (rechts).
© Quelle: Eileen Jack
Beilrode. Der Samstag war nicht der Tag von Nordsachsenligist SG Zschortau. Der bisher punktgleiche Verfolger musste beim Spitzenreiter FSV Beilrode 09 aus unterschiedlichen Gründen gleich auf sechs Stammspieler verzichten und unterlag am Ende knapp mit 1:2 (1:1). „Verdienter kann man ein Spiel nicht gewinnen“, erklärte der Beilroder Co-Trainer Patrick Bader. „Nur der Zschortauer Torwart hat sein Team am Leben gehalten. Sonst hätte es am Ende auch 5:1 stehen können.“
Schon in der Anfangsphase klatsche der Ball an den Pfosten des Gästetores und SG-Keeper Christoph Kittel zeigte in den ersten Minuten auch schon eine Glanzparade. Zschortau wurde von Beginn an in die Defensive gedrängt – und ging durch einen Konter in der 15. Minute dann sogar mit 1:0 in Führung. Verantwortlich dafür war Maxim Günther, der beim letzten Gastspiel der SG in Beilrode am 29. April zwei Tore erzielt hatte und Zschortau damit zum Sieg verholfen hatte.
Ausgleich in der Nachspielzeit
Patrick Kottek, der Co-Trainer der Gäste, sah danach erst einmal ein Spiel auf ein Tor – und zwar auf das der Zschortauer. „Beilrode hat immer mehr gedrückt und wir hatten im Vorfeld aufgrund der vielen Ausfälle auch in der Abwehr einiges umstellen müssen“, erklärte Kottek. Dennoch wäre die SG fast mit dieser knappen Führung in die Halbzeitpause gegangen – wenn nicht Johannes Milich in der ersten Minute der Nachspielzeit doch noch den 1:1-Ausgleich erzielt hätte.
„Der war sicher verdient“, musste Kottek zugeben. Denn Domenic-René Blüher spielte nach Vorlage von Elias Paul Prüfrock gleich drei Zschortauer aus und Milich musste den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen. Nach 14 Minuten der zweiten Halbzeit wurde Milich dann mit dem 2:1 zum Matchwinner und sicherte Beilrode mit zwölf Punkten aus vier Spielen die alleinige Tabellenführung in der Nordsachsenliga.
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Große Freude bei den Beilrodern nach dem 2:1-Führungstreffer in der 59. Minute. Den hatten sich die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt hart erkämpft und aufgrund der Chancenverteilung mehr als verdient.
© Quelle: Eileen Jack
Günther vergibt Chance zum Ausgleich
Die Vorarbeit zum entscheidenden Treffer der Beilroder kam wieder von Blüher, der auf der linken Seite in den Zschortauer Strafraum eindrang und den Ball zu Niklas Andy Harm ablegte. Der passte auf Milich zurück und der FSV-Torjäger machte auch fünf Metern Torentfernung seinen zweiten Treffer.
„Anschließend hatten wir noch fünf oder sechs Chancen im eins zu eins gegen den Zschortauer Torwart, der wirklich stark gehalten hat“, berichtete Co-Trainer Patrick Bader. Und fast wäre Maxim Günther auch noch ein zweites Tor zum 2:2 gelungen, doch sein Kopfball in der Nachspielzeit ging am Gehäuse von FSV-Keeper Robert Lux vorbei. Zu diesem Zeitpunkt stand SG-Coach Marco Bothur aus Personalmangel auch schon wieder zehn Minuten als Auswechselspieler auf dem Platz.
Stürmer Edwin Essig verletzt sich
„Wir haben trotz der vielen Ausfälle gut gekämpft“, sagte Patrick Kottek nach der Zschortauer Niederlage. Cheftrainer Marco Bothur wird in nächster Zeit allerdings auf seinen Stürmer Edwin Essig verzichten müssen. In der insgesamt fairen Partie knickte der Zschortauer nach einem Zweikampf unglücklich um und musste in der 42. Minute verletzt ausgewechselt werden. „Edwin konnte heute Vormittag gar nicht richtig laufen und ist erstmal ins Krankenhaus“, berichtete der Zschortauer Co-Trainer. Die Diagnose steht noch aus, aber gut hört sich sicher anders an.
Bleibt noch nachzutragen, dass beim Heimspiel des FV Bad Düben gegen den SV Süptitz (Endstand 1:4) in der Halbzeitpause das Nordsachsenpokal-Achtelfinale ausgelost wurde. Während Beilrode schon raus ist, hat Zschortau am 14. oder 15. Oktober Heimrecht gegen Nordsachsenliga-Kontrahent Schildau.
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Das am Samtag in Bad Düben ausgeloste Achtelfinale des Nordsachsenpokals. Gespielt wird am 14. und 15. Oktober.
© Quelle: NFV
Krostitzer Alte Herren gegen Süptitz
Der selbsternannte Pokalanwärter, die Alten Herren vom FSV Krostitz, erwarten dann Süptitz. Nordsachsenligist Mügeln/Ablaß hat eine kurze Reise zum wiederbelebten Kreisligisten SV Traktor Naundorf vor sich, während der dreifache Pokalsieger Wermsdorf bei Bad Düben antreten muss.