Ost-Energieforum in Leipzig: Mittelstand fordert sinkende Strompreise
Ostdeutsches Energieforum im Leipziger Kunstkraftwerk: Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU, Dritter von links) diskutiert unter anderem mit Thorsten Kramer (LEAG-Chef, Zweiter von links) und Petra Peterhänsel (Leipziger BMW-Chefin, Dritte von rechts).
Das Ostdeutsche Energieforum in Leipzig hat von seiner Anziehungskraft nichts eingebüßt. 400 Experten diskutieren bis Donnerstag im Kunstkraftwerk über die Folgen der Energiewende. Im Mittelpunkt steht vor allem das Thema Industriestrompreis.
André Böhmer
Leipzig.Für den Chef des Unternehmerverbandes Sachsen ist die Lage klar. „Wir brauchen keine Zweiklassen-Stromgesellschaft“, sagte Dietrich Enk am Mittwoch zur Eröffnung des 12. Ostdeutschen Energieforums (OEF) im Leipziger Kunstkraftwerk. Der avisierte Industriestrompreis lasse den Mittelstand allein, so der Leipziger Großgastronom, der als sächsischer Gastgeber für die ostdeutschen Unternehmerverbände sprach. Während sich vor der Toreinfahrt in der Saalfelder Straße der BUND Sachsen mit zwei „So geht sächsisch“-Protestplakaten („Zukunftssichere Arbeitsplätze mit erneuerbaren Energien schaffen“) postiert hatte, ging es im Kunsttempel vor allem um die Folgen der Energiewende für die eher kleinteilig strukturierte ostdeutsche Wirtschaft.