„Zeichen gegen den Wucher“

ADAC kündigt bundesweiten Schlüsseldienst an

Ein ADAC-Pannenhelfer steht am Kofferraum seines Fahrzeugs: Das Auto ist längst nicht mehr das einzige Geschäftsfeld des Automobilvereins. Nun weitet er auch sein Schlüsseldienst-Angebot bundesweit aus.
Ein ADAC-Pannenhelfer steht am Kofferraum seines Fahrzeugs: Das Auto ist längst nicht mehr das einzige Geschäftsfeld des Automobilvereins. Nun weitet er auch sein Schlüsseldienst-Angebot bundesweit aus.

Der Automobilclub ADAC will einen bundesweiten Schlüssel­dienst einführen. „Damit werden wir der einzige deutschlandweite Anbieter“, sagte ADAC-Präsident Christian Reinicke der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ). Das Angebot solle voraussichtlich im Herbst eingeführt werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Erfolgreich gelaufene Pilotprojekte in Großstädten bewegen den Automobil­club nun dazu, sein Angebot in diesem Bereich auszubauen. Kunden mit Premium­mitgliedschaft können den bundesweiten Dienst bereits nutzen, andere Mitglieder sowie Nichtmitglieder bislang nur in ausgewählten Städten. Diese findet man über den Postleitzahlen-Finder auf der ADAC-Seite.

Zeichen „gegen den Wucher mancher Schlüsseldienste“

Mit dem neuen Angebot wolle der ADAC ein Zeichen „gegen den Wucher mancher Schlüssel­dienste“ setzen, so Reinicke gegenüber der „SZ“. Mit seinen mehr als 21 Millionen Mitgliedern ist der ADAC Europas größter Verein.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Für Premium­mitglieder beim ADAC entstehen durch den Schlüssel­service keine Mehrkosten. Für Nicht­mitglieder kostet der Auftrag von Montag bis Freitag zwischen 6 und 20 Uhr 95 Euro. Am Wochenende und in der Nacht wird es deutlich teurer: Dann kostet der Einsatz laut Angaben auf der Website 169 Euro.

ADAC: „Mobilität ist viel mehr als nur Auto“

Schon seit einiger Zeit konzentriert sich der ADAC nicht mehr ausschließlich auf den Service rund ums Auto. Er baut seine Geschäfts­felder aus. So bietet er seit einiger Zeit auch Pannenhilfe für Radfahrerinnen und Radfahrer an.

Klimaschutz sei das Thema Nummer eins – auch im ADAC, so Reinicke außerdem im Interview mit der „SZ“. In Sachen Mobilität wolle der Automobilclub „Wegweiser und Berater für seine Mitglieder sein“. „Mobilität ist viel mehr als nur Auto. Da reichen die alten Verhaltens­muster nicht mehr“, betont Reinicke.

RND/lin

Verwandte Themen